Powered by Blogger.

Mit der Vintage Vespa durch das Val d'Orcia Tal - ein Erlebnis der besonderen Art

by - März 07, 2022

Mit der Vespa durch das Val d'Orcia Tal - ein Traum geht in Erfüllung!!

wir starten am Nachmittag mit dem Auto Richtung Pienza und unser erster Halt ist natürlich Montalcino. Wie könnten wir dort vorbeifahren, ohne auf die Festung und den Rundgang mit dieser grandiosen Aussicht gegangen zu sein? Ich war schon mehrfach hier und immer wieder ist es ein Erlebnis. Montalcino ist auf der ganzen Welt bekannt für seinen renommierten Wein, den 'Brunello di Montalcino', dieser gedeiht im idealen Klima des Val d'Orcia


 
Die riesige Festung aus dem 14. Jahrhundert ist äußerst eindrucksvoll. Nach vielen Kriegen räumte die Stadt Siena den Einwohnern Montalcinos die Bürgerrechte ein und errichtete die trotzige Festung, die niemals eingenommen wurde. Heute ist im Erdgeschoss eine gut ausgestattete Enoteca mit einer riesigen Auswahl an Weinen. Um auf den Rundgang zu kommen, muss man Eintritt bezahlen (Euro 3,00), der wird jedes Jahr etwas teurer, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Von der Treppe aus erreicht man mehrere Stockwerke bis man ganz oben den Rundgang über eine schmale Treppe gelangt. Von hier aus hat man diesen atemberaubenden Blick auf die Landschaft des Val d'Orcia

Nach einem Rundgang durch den Ort mit seiner historischen Altstadt, die man unbedingt gesehen haben muss, geht es weiter Richtung Pienza. Die wundervolle Landschaft, die malerischen Weinberge und die grandiose Aussicht lassen uns immer wieder anhalten und super schöne Landschaftsbilder fotografieren.


Die Stadt Pienza ist nur 20 km entfernt und haben diese schnell erreicht. Da erst morgen der grosse Tag ist 😀 werden wir heute in Pienza übernachten. Unser Bed&Breakfast, genannt nachdem berühmten Architekten Rossellini, befindet sich direkt im Zentrum und über den Dächern von Pienza.  Wir stellen unsere Koffer ab und los geht es zu einem Rundgang durch die Stadt. 



Pienza bedeutet "Stadt des Pius", nach Papst Pius II, der hier geboren wurde und 1458 zum Papst gewählt worden war. Er hatte ein anspruchsvolles Projekt: die unbedeutende Stadt in eine perfekte Renaissancestadt umzugestalten. Bei der Neugestaltung half ihm der renommierte Architekt Bernardo Rossellino, der mit der Fassade von Santa Maria Novella in Florenz berühmt wurde. Vier Jahre dauerte es, bis die meisten Arbeiten vollendet waren, jedoch durch den frühen Tod des Papstes nicht vollständig verwirklicht werden konnten. Die Stadtplanung gilt als ein erstes Beispiel einer so genannten humanistischen Stadtplanung, die andere italienische Städte aufnahmen und die sich schließlich auf ganz Europa ausbreitete. Heute ist Pienza teil des Unesco Weltkulturerbe, im Jahr 2004 wurde das ganze Orcia-Tal in die Liste aufgenommen. 

Man sollte auch wissen, dass Pienza als die "Hauptstadt" des Pecorinos (Schafskäse) gilt, der aufgrund seiner hohen Qualität zumindest in ganz Italien bekannt ist. 

Wir haben unsere Vespa bei der Firma "Vintage Tours" in Pienza ausgeliehen. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, suchen wir uns unsere Vespa aus. Und es ist die "gelbe". 



Helm auf und los geht's. Am Anfang ist es ungewohnt nur auf zwei Rädern zu fahren, da bedarf es doch einer halben Stunde der Eingewöhnung. Unsere erste Station ist Bagno Vignoni. Auf dem Weg dorthin passieren wir malerische Landstraßen und Weinberge. Die Sonne scheint uns ins Gesicht und der Frühsommer lässt die Wiesen leuchten, die Landschaft ist traumhaft schön. 




Viele Dörfer haben eine Piazza, Bagno Vignoni hat stattdessen ein Thermalbecken, das den Ortskern mit seinen 49 Metern Länge und 29 Metern Breite beherrscht. Allerdings kann man darin seit einigen Jahren nicht mehr baden. Unterhalb des Ortes befindet sich ein Thermalbecken, das aber nicht einfach zu erreichen ist. Man klettert entweder den steilen Hand hinunter oder fährt mit dem Auto ins Tal und parkt an der Strasse. Der mittelalterliche Ort ist nicht sehr gross, bekanntgeworden ist er durch das bikarbonat- und sulfathaltige Thermalwasser, das bei Haut- und Gelenkbeschwerden wohltuend sein soll. Schon den Etruskern war der Ort bekannt und auch Lorenzo di Medici kam hier her um seine Leiden auszukurieren. 


Und weiter geht es Richtung Bagni di San Filippo. Diese Schwefelquellen sind nicht ganz so bekannt, wie die von Saturnia. Eine Fahrt dorthin lohnt sich auf jeden Fall, wie ihr gleich sehen werdet.




Die Thermen von San Filippo sind einfach traumhaft! Die Kalksteinformationen, Wasserfälle und die kleinen, heißen Wasserbecken, gleich ausserhalb der kleinen Stadt Bagni San Filippo im Val d'Orcia Tal, scheinen Sie in eine andere Welt zu versetzen. Der Eingang zu den Quellen ist gut ausgeschildert (und kostet keinen Eintritt). Wir gehen einen Waldweg entlang und erreichen das erste Becken. Dieses ist ziemlich flach und führt deshalb nur lauwarmes Wasser. Der Pfad verläuft entlang der verschiedenen Wasserbecken, den Fosso Bianco, durch die üppige Natur des Waldes. 


Wir erreichen den "Balena Bianca" der an das Maul einen Wales erinnert. Seine Form entstand durch Kalksteinablagerungen. Diese Kalksteinformation ist ein Naturdenkmal, auf dem das Klettern verboten ist, was manch einen nicht daran hindert, es trotzdem tun. Das Wasser sprudelt mit einer Temperatur von ca. 48 Grad Celsius aus dem umliegenden Boden. Es ist so heiss, dass man selbst im Winter baden kann. Das Wasser in den Becken leuchtet türkisfarben und der feine Schlamm, der sich am Boden absetzt eignet sich hervorragend für eine Schlammpackung. Die weißen Kalksteinfelsen bilden einen faszinierenden Kontrast zum Grün des Waldes. Ein Bad ist unabdinglich, denn das schwefelhaltige Wasser hilft gegen Hautkrankheiten, Gelenksentzündungen und tut auch der Lunge gut. Allerdings muss man Geruch ertragen können. Die Schwefelquellen sind gut besucht, man sieht, dass dieser Ort kein Geheimtipp mehr ist. 






Nach zwei Stunden brechen wir auf, traurig, diesen faszinierenden Ort verlassen zu müssen. Wir kommen auf jeden Fall wieder. 


Unser nächstes Ziel ist der Ort Radicofani. Ich habe vorher nie von davon gehört, laut Google soll es jedoch ein interessanter Ort sein. Also nichts wie hin. 




Radicofani ist ein charakteristisch mittelalterliches Dorf in der Nähe des Monte Amiata und hat ca. 1120 Einwohner. Die Festung ist weithin sichtbar und ragt über dem Dorf mit Erhabenheit derer, die seit Jahrhunderten die Grenze zwischen dem Großherzogtum Toskana und dem Kirchenstaat in Rom kontrollieren. Aber Radicofani ist nicht nur Festung, das Dorf ist ebenfalls bekannt, denn hier führt die berühmte "Via Francigena" durch. Hier war Anlaufpunkt und Zufluchtsort für Reisende, die nach Rom wollten. 


Es ist schon Nachmittag und es wird Zeit, den Rückweg nach Pienza anzutreten. Nachdem wir unsere Vespa abgegeben haben, unternehmen wir noch einen Rundgang durch Pienza und was gibt es schöneres, als bei einer traumhaften Aussicht einen letzten Aperitif einzunehmen. 





Und zum Schluss, auf dem Weg zum Auto, habe ich diese schöne Erinnerung gefunden:


Dieser Tag war ein aussergewöhnliches Erlebnis und ist absolut empfehlenswert. 

Für Informationen zu diesem Ausflug dürfen Sie mich gerne kontaktieren:

Angelika Kallenberger

Mobil: +39 3203119844
Mobil: +49 16095815255
Festnetz: +39 0566845583

info@etrusco-urlaub.de

www.etrusco-urlaub.de












 













You May Also Like

0 Kommentare