Eigentlich war ich mit meinen Freunden auf dem Weg nach Livorno, als mir auf dem Weg der Name "Rosignano Marittimo" ins Auge viel. Ich war dort vor vielen Jahren am weissen Strand und hatte auch gehört, dass es nicht empfehlenswert ist, dort zu baden.
Doch jetzt war ich neugierig. Nachdem wir das Auto geparkt haben und 5 Minuten gelaufen sind, tat sich vor uns ein traumhafter Blick auf: karibische Farben, weisser, weiter Strand und da es Mitte Oktober war, kein Mensch in Sicht. So stellt man sich das Paradies vor und wenn es nicht so sehr windig gewesen wäre, hätte ich ein Bad riskiert. Doch es war einfach zu kalt.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Als wir uns an den spektakulären Farben satt gesehen haben und zurück im Auto waren, habe ich erstmal recherchiert, denn dieser kleine Ausflug kam doch unverhofft.
Die weißen Strände erstrecken sich etwa vier Kilometer entlang der Küste der Gemeinde von Rosignano Marittimo, wo sich auch die Fabrik Rosignano Solvay befindet. Der Zugang zum Strand erfolgt über einen kleinen Hügel, der bis 1983 als Deponie für Produktionsabfälle und Hausmüll diente. Der Sodahersteller wurde 1912 in der Nähe des Strandes gebaut und produziert neben Natriumcarbonat auch andere schädliche Substanzen. Die ungewöhnliche Farbe des Sandes ist das Ergebnis jahrelanger Einleitung dieser Stoffe ins Meer und machen aus diesem Strandabschnitt bis heute eine Touristenattraktion.
Der Anblick dieses Strandes ist dennoch absolut sehenswert, ich würde dort jedoch niemals baden, obwohl es sehr verlockend aussieht. Meinen Gästen von ETRUSCO-URLAUB empfehle ich, den Strand in den Monaten Mai, Juni und September, Oktober zu besuchen, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen. Diesen Ausflug kann man auch sehr gut mit Livorno verbinden, den ich in einem anderen Blog beschreibe.