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Vetulonia - die 12. Stadt des Städtebundes der Etrusker

by - Februar 24, 2019

Es ist das Verdienst eines einzelnen Mannes, dem Hobbyarchäologen und Arzt, Isodoro Falchi, das die 12. Stadt des etruskischen Städtebundes gefunden wurde. Seinem Spürsinn verdanken wir Funde, die heute in vielen Museen ausgestellt sind. Er fand eine alte Münze mit der Inschrift FATL, was Fatluna heissen könnte, der alte Name für Vetulonia. 
Und damit begann eine der grössten Entdeckungen des 19. Jahrhunderts.


Und so fängt meine Geschichte an: ich plante zusammen mit meiner Schwester einen Ausflug. Durch Zufall fanden wir im Internet das Video: Terra X – die Botschaft der 12. Etruskerstadt


Das Video war so spannend erzählt, dass wir gleich unsere Sachen gepackt haben, und nach Vetulonia gefahren sind. Der Ort liegt auf 335 Höhenmeter, aber die ersten Ausgrabungen liegen unterhalb des Ortskerns. Doch wir wollten uns zuerst die Gräber anschauen, die “Tombe etrusche”. Das macht man am besten mit dem Auto, die Gräber sind auf etliche Kilometer an dem Feldweg entlang verteilt. Ich fand das alles total spannend, doch man sollte sich dennoch literarisch vorbereiten.

Hier findet man keine Malereien, oder sonstige Zeugen dieser vergangenen Kultur. Die gut erhaltenen Gräber kann man in Cerveteri oder Tarquinia besichtigen. Wie gesagt, es gibt viele Steine, die mit etwas Fantasie betrachtet werden sollten. Im Ort selber gibt es ein kleines Museum mit interessanten Funden aus den Gräbern, die wir eben besichtigt haben. Inzwischen war es 13.00 Uhr und der Magen meldete sein Recht an. Gegenüber dem Museum liegt ein uhriges, kleines Restaurant, das auch als “Edicola” (Schreibwarenladen) und Bar fungiert. Bei kühlem oder schlechtem Wetter sitzt man an insgesamt vier Tischen zwischen Bleistiften, Heften und sonstigem Utensil (das kann sich vielleicht inzwischen geändert haben). Bei schönem Wetter isst man rustikal auf der Terrasse. Es gibt Hausmannskost und die Gerichte werden frisch zubereitet.


Nach hausgemachten Nudeln und einem schönen Glas Weisswein, waren wir bereit für die Ausgrabungen, der zwölften, unentdeckten Stadt des etruskischen Städtebundes. Die Stadt erlebte eine Periode großen wirtschaftlichen Wohlstands. Heute sieht man nicht mehr viel, erhalten sind nur noch Grundmauern der 1893 von Isidoro Falchi entdeckten Atrium-Häuser. Bis heute wissen wir nur sehr wenig über die Kultur- und den Glauben der Etrusker. Dass der heiligste Bezirk, das "Fanum Voltumnae" bei Orvieto gefunden wurde, und damit eines der aufschlussreichsten Orte, verdanken wir ebenso Isidoro Falchi.



Zum Thema Etrusker kann ich einen lesenswerten Buchtipp empfehlen: “Die Seherin der Etrusker” von Mariaangela Cerrino. Das Buch ist in Romanform geschrieben, jedoch sehr gut recherchiert und interessant geschrieben. Die Schriftstellerin versteht es bestens, die damalige Welt der Etrusker zu beschreiben.

Idealer Ausgangspunkt ist das Bed & Breakfast unterhalb von Vetulonia und ausserhalb des Ortes Grilli Bed & Breakfast bei Grilli. Wer lieber eine Ferienwohnung bevorzugt, findet unterhalb von Giuncarico den schönen Agriturismo bei Giuncarico mit verschieden grossen Ferienwohnungen und Schwimmbad.

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